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Rapzension - Trilogia 2009 von Kokkalis

Trilogia, der Wein, eine feine Nase, wie Kokain.
In der intensiven Frucht steckt Vanille,
die Kraft aus der Stille,
konzentriert und mit stattlicher Länge,
ein Genuss, als wären es Engels-Gesänge,
dichtes Purpur und wenig Strenge,
ein Hauch von Eukalyptus der auch noch mit muss.

 

Kokkalis, der Apotheker, der Verleger, der Angeber,
aus Mönchengladbach, strategischer Anbau wie Speed-Schach,
zwei Topweine sind seine,
Trilogia und Mova,
Westpeleponnes, Sonne, Supernova!

 

Ein Cabernet, aber was für einer,
kein Sangria, kein Eimer, kein guter Reimer,
aber ein feiner, der im Weinkeller wohnt,
wenn du ihn 10 Jahre schonst, hat er sich auch als Investment gelohnt.

 

Jeder Jahrgang noch besser als der Vorgänger,
kein Hänger, kein Absturz. Und drängt er
in den Markt, ist er sofort Oberliga,
der bessere, der Sieger, eine ganz schöne Diva,
so etwas war noch nie da!

 

Lass dir gesagt sein, als Tip vom Profi,
sofort dekantiert schmeckt ein Wein sowieso nie,
lager ihn 5 Jahre, im Keller, auf einer Bare,
und glaube mir, du kommst zu dem Schluss,
der Trilogia ist ein wahrer Gaumengenuss!

 

Trocken und sortenrein, so wie dieser Wein,
hau ich dir die Worte rein, weniger Schein und mehr Reim,
ein Roter mit Kult-Status,
der Startschuss,
für den Traubentrank mit starkem Körper,
ich erörter mit die Wörter auch das Säuregerüst und die feinen Tannine,
ja auch Tannine sind im Trilogia drinne!
Aber keine Angst - das ist Sinn der Sache,
denn ohne Tannine schmeckt es nur nach Kinderkacke!

 

Apropos Kack: der Geschmack
ist noch mal eine Sache für sich, aber nicht,
weil es schmeckt wie Stuhl,
sondern weil ausgeprägte Aromen ganz cool
zu Nuancen von Gewürzen wie Pfeffer und Paprika passen.
Darauf kannst, auch wie beim Kacken, echt einen lassen!

 

Hier wird Hagebutte mit Johannisbeere verrührt,
das hab ich sofort nach der fünften Flasche gespürt,
der Scheiß-Wein wurde auch noch von Profis gekührt!
Mich hat er nur zum nachdenken verführt...

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